Registrieren Sie sich noch heute und sichern Sie sich Ihren Willkommensbonus!
Angebot nicht gültig für Spieler aus Deutschland
Sie haben bereits ein Mr Green Konto? Jetzt einloggen
Während sich Handball in unseren Gefilden in Sachen Popularität sicher hinter Fußball und sämtlichen Wintersportarten einreihen muss, ruft der Sport in anderen Teilen der Welt und sogar einigen europäischen Nachbarn riesige Begeisterung in der Bevölkerung hervor. Ganz besonders in Deutschland, Skandinavien und einigen osteuropäischen Ländern ist der Sport extrem beliebt und schafft es regelmäßig, Tausende von begeisterten Fans in die Hallen zu locken – entweder, um selbst zu spielen oder um die eigene Lieblingsmannschaft ordentlich anzufeuern.
Möchte man in den Sport einsteigen und ein bisschen mehr über die Welt des Handballs erfahren, wäre ein Leitfaden optimal, oder? Perfekt, denn bei Mr Green gibt es jetzt ein praktisches Handball Handbuch, das einen schnellen Einblick in die wichtigsten Handball Ligen, Wettbewerbe und Turniere dieser Welt gibt, darunter die deutsche Handball Bundesliga, die EHF Champions League und den EHF Cup, die Handball World Championships, die Handball Olympics und zu guter Letzt natürlich die Handball Liga Austria.
Wenn Sie jetzt noch nicht besonders viel über Handball wissen, müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn hier werden Sie eine praktische, allgemeine Zusammenfassung über die grundlegenden Regeln des Handballs finden:
Während es der Sport erst noch zu globaler Verehrung schaffen muss, wie es beispielsweise beim Fußball der Fall ist, gibt es das Spiel an sich allerdings schon ganz schön lange: Handball wurde zum ersten Mal Ende des 19. Jahrhunderts in Dänemark gespielt – und laut der aktuellen Handballstatistik gibt es mittlerweile 27 Millionen registrierte Spieler auf der ganzen Welt.
In den folgenden Abschnitten werden wir einen genaueren Blick auf die beliebtesten Handball-Wettbewerbe der Welt werfen, damit Sie alle Facetten des Spiels verstehen und somit Ihre Sportwetten auf Handball Spiele optimal platzieren können.
Während Österreich in der globalen Handballszene kaum mehr als ein kleines Licht ist, wird der Sport auch hierzulande von einigen Vereinen mit viel Herzblut ausgetragen.
Im Vergleich zu den großen Ligen des Sports ist die österreichische Handball Liga, die seit 2017 nach dem Hauptsponsor benannt spusu Liga heißt, eher überschaubar. Lediglich zehn Teams treten gegeneinander an, wobei in jeder Saison zuerst eine Hauptrunde ausgetragen wird, in der alle Teams in zwei Runden gegen jedes andere Team antreten (einmal daheim, einmal auswärts). In der zweiten Phase der Saisonspiele werden die zehn Mannschaften anschließend in zwei Gruppen aufgeteilt. Die fünf bestplatzierten Mannschaften treten in einer weiteren Phase mit jeweils einer Hin- und einer Rückrunde um die Tabellenführung im HLA-Halbfinale gegeneinander an, während die fünf schwächeren Teams den Kampf um den Abstieg austragen. Das letzte und vorletzte Team kämpfen schließlich in einer Best-of-Three-Serie in der spusu Challenge um den Abstieg.
Natürlich gibt es in Österreich auch eine Frauen-Liga, die unter dem Namen Women Handball Austria bekannt ist und sogar 12 Teams umfasst.
Während bereits in den 1920er Jahren Meisterschaften im Feld-Handball ausgetragen wurden, fand der erste Handballbewerb der Männer wie wir ihn heute kennen im Jahr 1961 statt. Damit ging auch die Gründung der österreichischen Handball Liga einher. Der Sport nahm in Wien seinen Anfang, wo es schon damals mehrere aktive Vereine gab. In der Zeit zwischen 1961 und 1969 traten die damaligen Vereine, unter anderem auch aus Linz und Salzburg, in einem Turnierformat um den Titel des österreichischen Meisters an. Seit 1969 wird die österreichische Meisterschaft über eine Saison lang ausgetragen.
Wie bereits erwähnt dominierten die Wiener Teams in den Anfangsjahren den Sport, wobei diese Dominanz in den 80ern und 90ern durch den ATSE Waagner Biro Graz gebrochen wurde, der sich bis in die 90er Jahre neunmal den Titel holen konnte. Als neuer Leader kristallisierte sich in der Saison 1988/89 dann schnell der UHK Volksbank Wien heraus. In der jüngeren Vergangenheit war das erfolgreichste österreichische Handball-Bundesland aber eines, von dem man es nicht unbedingt vermutet hätte: Vorarlberg. Mit Ausnahme der Saison 2002/03 konnte sich immer ein Verein aus dem Ländle den Sieg holen.
Im letzten Jahrzehnt stritten sich der Handballclub Fivers Margareten, der Alpla HC Hard und in der letzten Saison 2018/19 der UHK Krems um den Titel, wobei der Alpla HC Hard mit fünf Siegen am erfolgreichsten war.
Zu guter Letzt muss auch noch der Verein SG Handball West Wien erwähnt werden, dem es als einzigem österreichischen Klub gelang, auch in einem internationalen Bewerb zu glänzen. Der Verein schaffte es 1994 ins EHF Champions League Halbfinale.
Europas höchstrangiger Wettbewerb für Handballmannschaften ist die sogenannte EHF Champions League.
Tatsächlich hat man sich hier einige Details von den Kollegen der UEFA Champions League abgeschaut, nämlich z.B. dass die Top Teams aus den europäischen Ligen immer zu fixen Spielen in der Mitte der Woche während der regulären Saison aufeinandertreffen.
Seit der Saison 2010/11 wird die Meisterschaft übrigens von der Firma VELUX gesponsert, weshalb die Meisterschaft seitdem als die VELUX Champions League bekannt ist. Die Semifinalrunde kennt man unter dem Namen VELUX EHF FINAL4.
Die jeweiligen Gewinnermannschaften der Top 27 europäischen Handballligen (errechnet basierend auf dem zuvor erwähnten EHF Koeffizienten) qualifizieren sich automatisch für die Gruppenphase der EHF Champions League der nächsten Saison, während die zwei bestplatzierten Ligen (aktuell sind das Deutschland und Spanien) jeweils einen zusätzlichen Startplatz erhalten.
In manchen Jahren wird außerdem eine separate Qualifikationsrunde abgehalten, bei der die jeweiligen nationalen Handballverbände die Möglichkeit haben, andere Mannschaften vorzuschlagen, die sie für würdig halten.
Nachdem es bei der EURO 2020 in Norwegen, Österreich und Schweden schon einige Änderung am Spielsystem gab, setzte die EHF ab der Saison 2020/21 auch im wichtigsten Klub-Turnier einige Regeländerungen um. Die größte Änderung besteht darin, dass sowohl die EHF Champions League der Männer, als auch die der Frauen in einem neuen Format mit 16 Teams ausgetragen wird. Das Turnier beginnt direkt in der Gruppenphase mit zwei Gruppe mit je acht Teams, in der jeder gegen jeden spielt – auf eine Qualifikation oder Turniere im Vorfeld wurde mit diesem Format verzichtet.
Die zwei besten Teams in jeder Gruppe qualifizieren sich anschließend automatisch für das Viertelfinale, wobei alle siebt- oder achtplatzierten Teams aus dem Turnier ausscheiden. Die vier verbleibenden Teams einer jeden Gruppe (3.–6.) qualifizieren sich für eine Play-Off-Runde, bevor das Spiel mit den jeweiligen Gewinnermannschaften ins Viertelfinale und das große EHF FINAL4 geht.
Die Spiele der Männer EHF Champions League werden grundsätzlich am Mittwoch- oder Donnerstag-Abend stattfinden, während die Damen am Wochenende ihre Spiele absolvieren.
Alle Spiele, darunter die Gruppenspiele, die Play-Offs und Eliminationsrunden, sehen vor, dass die Spieler jeweils einmal zu Hause und auswärts aufeinandertreffen. Die einzigen Matches, die nicht auf zweimal ausgetragen werden, sind das Finale und das Spiel um den dritten Platz, die an einem im Vorfeld festgelegten Austragungsort stattfinden.
Obwohl Handball bislang eher kein Breitensport ist, kann das wichtigste Turnier der Sportart dennoch auf eine lange und illustre Vergangenheit zurückblicken. Der Wettbewerb wurde nämlich bereits 1956 ins Leben gerufen und war damals noch als der European Cup bekannt, bis er 1993 verjüngt wurde und die aktuelle Ausrichtung und Namen bekam.
Der sogenannte Europäische Cup wurde 1957 zum ersten Mal vergeben, wobei sich damals der tschechische Verein Dukla Prag als erster Verein überhaupt den Titel des Europameisters im Handball sichern konnte. Bis ins Jahr 1990 war die Anzahl der siegreichen Teams relativ überschaubar: Mannschaften aus Deutschland, Schweden, Tschechien, Rumänien, der Sowjet-Union und Jugoslawien machten sich die Sache untereinander aus.
Mit 1991 war diese Ära aber vorbei, als Barcelonas Handballteam zum ersten Mal zum Sieg ansetzte. Nachdem der Wettbewerb in der Saison 1993/94 dann auch noch in EHF Champions League umbenannt wurde, ging die spanische Siegesserie erst so richtig los: Achtmal standen die Spanier anschließend noch an der Spitze des Sports. Während meist Barcelona den süßen Geschmack des Sieges kosten durfte, erzielten auch Portland San Antonio, TEKA Santander und Elgorriaga Bidasoa Achtungserfolge.
Eine wirklich langfristige Dominanz – wenn auch teilweise unterbrochen – konnte allerdings nur das Team aus Barcelona aufbauen – das übrigens mit dem berühmten Fußball-Club zusammenhängt. Die Mannschaft ist mit insgesamt neun Siegen in der Turniergeschichte bis 2019 ohne Zweifel das erfolgreichste Team des europäischen Sports.
Gleich danach an zweiter Stelle kommt der deutsche Verein VfL Gummersbach, der sich immerhin fünfmal zum Sieger krönen konnte – allerdings muss man fairerweise sagen, dass die Glanzzeit des Vereins schon eine Zeit zurückliegt – den letzten Sieg konnte man in Gummersbach im Jahr 1983 einfahren. In der jüngeren Geschichte des deutschen Handballsports sollte man den THW Kiel nicht unerwähnt lassen, der sich 2007, 2010 und 2012 zum Europameister küren konnte – diese Erfolge kamen zu einer Zeit, in der Deutschland auf jeden Fall eine Renaissance des Handballsports erlebte. Der THW Kiel gewann in den 2000er und 2010er Jahren so manchen deutschen Titel und musste sich im Spiel gegen deutsche Rivalen nur dem HSV Hamburg und Flensburg-Handewitt geschlagen geben.
In den letzten paar Jahren hat sich der nord-mazedonische Verein RK Vardar an die Spitze gekämpft – und macht keine Anstalten, den Platz an der Sonne wieder zu räumen. Die Mannschaft konnte sich 2017 und 2019 gegen alle anderen Teams durchsetzen und belegte 2018 den vierten Platz. Es versteht sich von selbst, dass man diesen erfolgreichen Newcomer auf jeden Fall in die eigenen Überlegungen einbeziehen sollte, wenn man Handball Wettstrategien zusammenstellt.
Die EHF European Handball Championship wird übrigens 2020 gemeinsam mit Schweden und Norwegen zum Teil auch in Österreich ausgetragen!
Der EHF Cup stellt das zweithöchste Turnier für kontinentale Klubs im europäischen Handballsport dar.
Während die europäischen Top-Klubs in der EHF Champions League gegeneinander antreten, spielen die darunter platzierten Teams im EHF Cup auf europäischer Ebene – das funktioniert eigentlich ganz genauso wie der Europa Cup und die Champions League im Fußball.
Und genauso wie die deutschen Teams im Fußball nie zu unterschätzen sind, haben die deutschen Handballer in den letzten Jahren und Jahrzehnten auch den EHF Cup dominiert. Bis zum Jahr 2019 gewannen deutsche Handball Bundesliga Teams unfassbare 15 der 16 letzten Auflagen des EHF Cups. Insgesamt können deutsche Teams auf 24 Siege in der Geschichte des EHF Cups zurückblicken, wobei alle anderen Länder zusammen insgesamt nur 14 Siege verbuchen konnten. Hier kann man also getrost von einer Übermacht sprechen.
Der EHF Cup besteht aus insgesamt drei Phasen: Der Qualifikation, der Gruppenphase und schließlich der KO-Phase.
Ähnlich wie bei der oben erwähnten Handball Champions League hat die EHF ab der Saison 2020/21 auch hier einige Änderungen bekanntgegeben. Die größte Änderung besteht wohl darin, dass das Turnier einen neuen Namen bekommt: Aus dem EHF Cup wird die „Men’s or Women’s European Handball League“. Beide Wettbewerbe werden demselben Spielformat folgen, das mit einem finalen Wochenende endet, bei dem in einem Final Four Format das Gewinnerteam ermittelt wird. Der einzige Unterschied zwischen dem Frauen- und Männerbewerb besteht darin, dass weniger Frauen-Teams teilnehmen.
Bei den Männern wird die Quali mit jeweils einem Spiel zuhause und einem Spiel auswärts ausgetragen, wobei sich 12 Teams für die Gruppenphase qualifizieren müssen und 12 weitere Teams direkt in der Gruppenphase gesetzt sind (meistens besetzt mit Teams der großen Handballnationen Handballnationen Deutschland, Frankreich, Dänemark und Spanien). Wie viele Teams in der Quali antreten dürfen, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, bis zur Saison 2019/20 waren es aber insgesamt 64 Teams, die sich anhand der Platzierung in der heimischen Liga in der vorherigen Saison für das Turnier qualifizieren konnten. Insgesamt nehmen 24 Teams am Turnier teil, die in vier Gruppen zu je sechs Teams aufgeteilt werden. Die vier besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die letzten 16, danach geht es ins Viertelfinale im Knock-Out-Format und schließlich ins Finale der besten vier.
Was die Finalrunde der letzten 4 Teams betrifft, wird immer die Heimarena einer der vier Finalteams ausgewählt, in der dann alle Spiele der Finalrunde ausgetragen werden. Falls das ausgewählte Team in der eigenen Gruppe als Sieger hervorgeht, ist es automatisch für das Finale der letzten 4 (also das Halbfinale) qualifiziert.
Das Finale der Letzten 4 zieht sich über einen Zeitraum von einem Wochenende, wobei die Semi-Finalspiele (von denen nur jeweils eine Runde gespielt wird) an einem Tag ausgetragen werden und die Matches um den Sieg und den dritten Platz am nächsten Tag stattfinden.
Es versteht sich von selbst, dass jenes Team einen enormen Vorteil erhält, dass die Spiele der Letzten 4 in der eigenen Arena austragen darf. In den Jahren 2014 bis 2019 konnte aus fünf Spielen dreimal jene Mannschaft den Sieg erringen, die in der Heimarena antrat.
Grundsätzlich wurde der Wettbewerb, der bis ins Jahr 1993 noch als IHF Cup bekannt war, schon 1981 gegründet. Bis ins Jahr 2012 war dieser Wettbewerb außerdem ein strikter KO-Wettbewerb, bei dem alle Teams schon nach einer Niederlage rausflogen. Als Folge eines Zusammenschlusses mit dem EHF Cup Winners’ Cup wurde das Spielformat allerdings zu einem Wettbewerb mit Gruppenphasen hin modifiziert.
Trotz der deutschen Dominanz im Wettkampf gelang es keinem Team, in der Geschichte des EHF das Turnier mehr als viermal für sich zu entscheiden (zumindest gilt das bis 2019). In den letzten paar Jahren gelang es vor allem Frisch Auf! Göppingen und dem THW Kiel mehrfach siegreich aus dem Turnier hervorzugehen.
Der VfL Gummersbach, der in der Geschichte des European Cup Wettkampfs ebenfalls auf eine enorme Erfolgswelle zurückblicken kann, gewann den Titel im Jahr der Erstaustragung 1982 durch einen Sieg gegen Zeljeznicar Sarajevo im damaligen Jugoslawien. Achtung: Ab der Saison 2020/2021 wird der EHF Cup wie bereits erwähnt in Europäische Handball Liga umbenannt, während die dritte Handball Liga, der EHF Challenge Cup, in der Zukunft nur noch EHF Cup genannt wird. Diese Änderungen sind brandneu und können deshalb ein bisschen verwirrend sein. Wir empfehlen Ihnen deshalb, diese Änderungen zu bedenken, wenn Sie sich einen Wettmarkt für Handball aussuchen.
Die alle zwei Jahre stattfindende IHF Handball-Weltmeisterschaft ist die oberste, internationale Meisterschaft im Handballsport, sowohl für die Männer als auch für die Frauen.
Der Wettkampf wird jedes Mal in einem anderen Land (oder einer Gruppe aus Ländern) ausgetragen, wobei sich Frankreich mit insgesamt sechs Goldmedaillen in den Bewerben der Männer bislang als erfolgreichstes Team etabliert hat.
Die Qualifikation für die Handball-Weltmeisterschaft wird auf verschiedene Arten ausgetragen. Dem Veranstaltungsland wird ungeachtet der Qualifikation ein fixer Startplatz zugestanden, genauso wie dem Gewinner der letzten Weltmeisterschaft und dem Gewinner der Europameisterschaft. Die Top-Teams aus den regionalen afrikanischen, asiatischen und pan-amerikanischen Meisterschaften sind ebenfalls fix qualifiziert. Die Auswahl der restlichen qualifizierten europäischen Teams wird in einer designierten europäischen Quali-Runde getroffen. Zusätzlich gibt es jedes Jahr noch ein paar wenige Wildcard-Plätze, die für gewöhnlich vergeben werden, damit der Gruppenpool von 24 Teams vollständig wird.
Vor kurzem wurde der Spielablauf des Wettbewerbs geändert, wodurch zu Turnierstart nun vier Gruppen zu je sechs Mannschaften ausgelost werden, wobei jedes Team in jeder Runde genau einmal gegen jedes andere Team antritt. Gleich danach steigen die jeweils drei bestplatzierten Teams aus jeder Gruppe in die „Hauptrunde“ auf, wo die Mannschaften in zwei neuen Gruppen mit je sechs Teams gegeneinander antreten.
Die zwei bestplatzierten Teams aus den beiden Gruppen schaffen es schließlich ins Halbfinale.
Allerdings hört das Turnier für die bereits eliminierten Teams nicht zwangsläufig auf: Um die Gesamtwertung im Wettbewerb bestimmen zu können, wird weitergespielt. Nach der Gruppenphase spielen die vier letztplatzierten Teams um die Ränge 21 bis 24, die jeweils fünftplatzierten Teams konkurrieren um die Ränge 17 bis 20 und die viertplatzierten der Gruppen treten in Spielen um die Plätze 13 bis 16 gegeneinander an. Dieses recht außergewöhnliche Eliminationsformat geht so weiter, bis schließlich die glücklosen Semi-Finalisten um die Bronze-Medaille kämpfen.
Die ersten Weltmeisterschaften in der Geschichte des Handballsports fanden bereits im Jahr 1938 statt, wobei das Gastgeberland Deutschland auch gleich den ersten Weltmeistertitel für sich beanspruchen konnte, kurz bevor der zweite Weltkrieg ausbrach. Aufgrund des verheerenden Kriegs kam es anschließend zu einer 16 Jahren langen Pause, in der keine Weltmeister im Handball ermittelt wurden. Als nächstes Austragungsland wurde Schweden gewählt, dass das Turnier ebenfalls gewinnen konnte.
Die nächsten Turniere fanden immer vier Jahre später statt, bevor 1979 auf einen Drei-Jahres-Intervall verkürzt wurde, nur um anschließend den vierjährigen Rhythmus wieder zu aktivieren. Seit 1993 wird die Meisterschaft aber gleichbleibend immer alle zwei Jahre ausgetragen.
Man kann sagen, dass die Handball Weltmeisterschaft seit ihrer Entstehung von europäischen Teams dominiert wird. Tatsächlich gelang es erst 2015 einem nicht europäischen Team, überhaupt einen Medaillenrang zu erreichen. Dieses Team war Qatar, das als Austragungsland auch eine Medaille erringen konnte.
Gerade die Franzosen konnten in den letzten Jahren eine auffällige Vormachtstellung genießen, zementiert durch Siege in den Jahren 2009, 2011, 2015 und 2017. Diesen Triumphen haben es die Franzosen zu verdanken, nun den Platz als erfolgreichste Mannschaft der Turniergeschichte einzunehmen, denn bis zum Jahr 2019 krönten sie sich insgesamt sechsmal zum Sieger. 2019 war das Jahr eines relativen Newcomer-Teams, als Dänemark zum ersten Mal in der Turniergeschichte den Siegerpokal mit heimnehmen konnte. Auch in diesem Fall war Dänemark wieder Austragungsort des Turniers, allerdings mit Deutschland als Partner. Das Konzept von zwei Ländern als Doppel-Austragungsort kam hier zum ersten Mal zum Einsatz. Der Testlauf war aber so erfolgreich, dass das Prinzip 2023 mit Polen und Schweden gleich nochmal eingesetzt wird, bevor 2021 noch Ägypten allein zum Zug kommt.
Der Handballsport war bereits in verschiedenen Ausformungen Teil der Olympischen Spiele. Zu den Olympischen Spielen 1936 in Berlin wurde ein Turnier im sogenannten Feld-Handball ausgetragen, das aber keine langfristige Zustimmung fand. Das nächste Mal tauchte der Sport dann 1952 wieder auf, in der Form einer Olympischen Demonstrationssportart und ebenfalls wieder in der Feld-Variante. Handball, wie wir es heute kennen, wurde erst 1972 als Männer-Wettbewerb zu den Olympischen zugelassen. Die Frauen folgten vier Jahre später 1976. Seither ist der Handball-Sport ein Fixpunkt in der Turniergeschichte.
Der Handballbewerb bei den Spielen 2020 besteht sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen aus je 12 Teams. Zu den qualifizierten Teams zählen einerseits das Austragungsland Australien, sowie die Gewinner der aktuellsten Weltmeisterschaft, die Gewinner der Pan American Games, die Gewinner der asiatischen Quali-Bewerbe, die Gewinner der African Championship, der Europäischen Meisterschaft und sechs Teams aus einem speziell gespielten IHF Qualifikationsturnier.
Beim Turnier selbst treten die Teams in einer Gruppenphase gegeneinander an, bevor dann ab dem Viertelfinale das KO-Prinzip zum Einsatz kommt.
Nachdem die anderen Bewerbe immer von denselben Verdächtigen dominiert werden (darunter Frankreich, Deutschland und Spanien) gibt es bei den Olympischen Spielen erstaunlicherweise keine Mannschaft, die sich längerfristig von allen anderen abheben konnte. Im Bewerb der Männer gab es bislang neun verschiedene Goldmedaillengewinner, wobei es vier Ländern zumindest gelang, zweimal das Turnier für sich zu entscheiden (Frankreich, die Sowjetunion, Kroatien und Jugoslawien).
Betrachtet man die Statistiken für den Frauen-Bewerb schaut die Sache nicht viel anders aus: Nur Dänemark gelang es in einer bislang beispiellosen Siegesserie zwischen 1996 und 2004 jedes Mal die Goldmedaille mit heim zu nehmen.
Im Männerbewerb der Spiele 2016 konnte sich Dänemark ganz knapp gegen Frankreich durchsetzen, wobei Dänemarks Handball-Star Mikkel Hansen vom PSG Handball entscheidend zum Sieg beitragen konnte. Bei den Frauen gab es einen Sieg der Russinnen über das französische Team.