Poker Strategien

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Einführung

poker table

Es gibt ja immer noch viele Leute, die behaupten, beim Poker würde es lediglich aufs Glück ankommen und dass man auch ohne jede Strategie gewinnen könnte. Es mag schon sein, dass man auch ohne strategisches Spiel einmal ein Pokerspiel gewinnt, allerdings wird Ihnen jeder erfahrene Spieler sagen, dass sich Ihre Gewinnchancen durch das Anwenden bekannter Strategien erheblich erhöhen. Sicherlich, wenn Sie nur hier und da einmal ein Pokerspiel spielen, brauchen Sie vor allem Glück, um Ihren Gegnern die Chips abzuluchsen. Wenn Sie allerdings auf langfristigen Spielerfolg beim Pokern aus sind, werden Sie ohne Strategien höchstwahrscheinlich nicht weit kommen. An dieser Stelle kommt gleich unser erster Tipp für angehende Poker Profis: Wenn Sie beim Live Poker und Online Poker im Live Casino langfristig erfolgreich sein möchten, dürfen Sie sich nicht nur auf das Glück verlassen.

Es stimmt schon: Poker ist ein Spiel, das recht leicht zu durchschauen und schnell zu erlernen ist. Allerdings ist auch hier selten ein Meister vom Himmel gefallen, weshalb Sie sich die Zeit nehmen sollten, um Ihr Können beim Pokern zu perfektionieren. Im Mittelpunkt dieser Aufgabe stehen diverse Pokerstrategien, die Sie anwenden können, um dem Glück beim Spiel ein bisschen auf die Sprünge zu helfen, darunter zum Beispiel psychologische Tricks und Täuschungen oder mathematische Überlegungen. Wenn Sie den Pokertisch als Gewinner verlassen möchten, müssen Sie nicht nur die besseren Karten haben, sondern vor allem die richtige Taktik. Denken Sie daran: Je weiter Ihre Poker-Karriere fortschreitet, desto stärker werden auch Ihre Gegner sein. Sorgen Sie dafür, dass Sie in Sachen Pokerstrategien niemals den Anschluss verlieren!

Strategien für Anfänger

Merken Sie sich folgende Faustregel: Strategien beim Online Poker und Live Poker sind immer situationsabhängig. Sie müssen lernen, die anderen Spieler am Tisch und ihr Verhalten zu lesen. Kein einfaches Unterfangen für einen Neuling im Poker, der sich doch vor allem auf die Karten und die Spielregeln konzentrieren muss. Allerdings wird es sich später auszahlen, wenn Sie bereits im frühen Stadium Ihre Beobachtungsfähigkeiten schärfen. Fangen Sie klein an und nehmen Sie sich zuerst den Spieler zu Ihrer Rechten vor. Nach einer Weile können Sie Ihren Radius erweitern und auch die beiden Spieler zu Ihrer Linken in die Beobachtung miteinbeziehen. Mit diesen beiden Spielern werden Sie am häufigsten interagieren. Versuchen Sie zu definieren, ob diese Spieler eine eher aggressive oder passive Spielweise aufweisen. Spielt ein Spieler so gut wie jede Hand? Falls Ihnen dieses Muster auffällt, können Sie davon ausgehen, dass er nicht jedes Mal ein Paar Asse auf der Hand hat, sondern auch gerne blufft. In diesem Fall sollten Sie auch einmal mitgehen oder erhöhen, um zu sehen, wie er dann reagiert.

Eine weitere wichtige Regel ist, dass Ihre aktuelle Position im Spiel beim Live Poker und Online Poker viel ausmacht. Viele Anfänger vergessen, diesen Faktor in ihre strategischen Überlegungen miteinzubeziehen. Wenn Sie den Dealer-Button vor sich liegen haben, haben Sie die beste Position aller Spieler inne, denn Sie haben den Komfort, die Entscheidungen Ihrer Mitspieler zu kennen und als letzter selbst eine Entscheidung treffen zu müssen. Die zweitbeste Position im Spiel hat der Spieler zur Rechten des Dealer Buttons – und diese Logik setzt sich bis zum Small Blind fort.

Live Poker Tipps

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Live Poker Hold’Em gehört zu den weniger komplexen Spielen, verspricht aber dennoch ordentliches Gewinnpotential. Wenn Sie sich mit den wichtigsten Live Poker Strategien vertraut machen, können Sie zwei gleichermaßen wichtige Faktoren unter einen Hut bringen: Spielspaß und Geldgewinne. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Pokerstrategien und Tipps, auf die Sie beim Spielen auf gar keinen Fall vergessen sollten.

Der Hausvorteil

Wenn Sie es schaffen, die ideale Spielstrategie beim Live Dealer Texas Hold’Em zu identifizieren, können Sie den Hausvorteil auf einen Wert von nur 0,82% drücken. Vermutlich werden Sie am Anfang nur mit der Hilfe eines Online Rechners zurechtkommen, um die jeweilige Strategie richtig anzuwenden. Mit der Zeit werden Sie die Rechenvorgänge aber aus dem Effeff beherrschen und auch ohne Hilfsmittel auskommen.

Die richtigen Entscheidungen treffen

Es gibt einige Hände, die sind einfach viel zu vielversprechend, um sie wegzuschmeißen, darunter ein offener (open-ended) Straight Draw, ein Flush Draw, ein König oder Ass als High Card oder ein Paar. Auch wenn Sie ein Gutshot Straight Draw oder eine Dame als High Card auf der Hand haben, sollten Sie keinesfalls folden. Wenn Ihnen der Dealer aber nur sehr niedrige Karten ohne wesentliche Kombinationsmöglichkeiten ausgeteilt hat, sollten Sie sich natürlich aus dem Spiel verabschieden und folden.

Sidebets

Tabelle: AA+ Auszahlungstabelle

Hand Auszahlungstabelle 1 Auszahlungstabelle 2 Auszahlungstabelle 3
Royal Flush 25 100 100
Straight Flush 25 50 50
4 of a Kind 25 40 40
Full House 25 30 30
Flush 25 20 20
Straight 7 7 10
Three of a Kind 7 7 7
Two Pairs 7 7 7
Pair of Aces 7 7 7
House Edge 6.40% 6.26% 2.97%

Allzu viele Optionen gibt es beim Live Hold’Em Poker nicht, wie sie oben sehen können. Eine Möglichkeit, die wir hier aber nicht unerwähnt lassen möchten, ist das AA+. Das Gewinnpotential dieser spezifischen Hand hängt davon ab, wie hoch der Wert Ihrer Hand nach der Ausgabe des Flops ist. Ergibt der Flop in Kombination mit den Karten auf Ihrer Hand einen guten Wert, wie beispielsweise bei einem Straight Flush oder Royal Flush, wird die Auszahlung höher ausfallen.

Bonus Angebote

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Das richtige Bankroll Management

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Hier haben wir es mit einem Begriff zu tun, der beim professionellen Poker von hoher Bedeutung ist, mit dem Anfänger vermutlich aber nichts anfangen können. Unter Bankroll Management versteht man gewisse Regeln darüber, welchen Anteil des verfügbaren Geldes (=Bankroll) ein Spieler maximal im Pokerspiel einsetzen sollte. Wenn Sie unsere Regeln für optimales Bankroll Management beachten, können Sie sich beim Live und Online Poker vollends auf Ihre Spielstrategie und das Beobachten Ihrer Mitspieler konzentrieren und können unnötige Gedanken an Ihr Geld guten Gewissens zur Seite schieben. Ziel ist, dass Sie ganz automatisch immer den Überblick über das Geld behalten, das sich in Ihrem Konto befindet und fürs Pokern bestimmt ist.

Die meisten Menschen sind so programmiert, dass sie ihre Bankroll auf Biegen und Brechen vergrößern wollen, besonders, wenn sie nur mit einem kleinen Betrag starten. Leider endet diese Vorgehensweise häufig in Enttäuschung und Frust.
Stimmen Sie Ihr Bankroll Management zuerst darauf ab, welche Poker-Variante Sie spielen und wie viel Risiko Sie eingehen möchten.

Nehmen wir an, Sie haben aktuell 500€ in Ihrem Konto. Ihr Hausverstand wird Ihnen sagen, dass es nicht schlau wäre, den gesamten Betrag in nur einem Spiel auf den Kopf zu hauen. Bereits solche einfachen Verhaltensweisen sind Bestandteil eines guten Bankroll Managements. Das Pokerspiel zeichnet sich durch einen gewissen Varianz-Grad aus, mit dem Sie erst einmal umzugehen lernen müssen. Im Folgenden werden wir Ihnen verraten, wie Sie das Beste aus den Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen machen können, abhängig davon, wie ernsthaft Sie das Online und Live Poker Spiel betreiben. Definieren Sie zuerst, welche Art von Spieler-Typus Sie sind, denn ein Gelegenheitsspieler, der vor allem Spielspaß ohne große Erwartungen sucht, hat andere Anforderungen ans Bankroll Management als ein Profi Poker Spieler, der Gewinne maximieren will.

  • Typus Gelegenheitsspieler

Die Freude am Spiel hat für diesen Spieler oberste Priorität, Gewinne kommen erst an zweiter Stelle. Da dieser Typus nur einen sehr limitierten Geldbetrag für das Poker Spiel einsetzt, muss er auch keine großen Konsequenzen fürchten, falls er alles verliert. Diesem Spieler-Typus empfehlen wir ungefähr 10 Buy-Ins. Allerdings freuen sich natürlich auch Gelegenheitsspieler über Gewinne – und um die zu erzielen, kommt es auf das richtige Bankroll Management an.

  • Typus Amateurspieler

Der Amateurspieler steigt gleich zu Beginn mit einer größeren Bankroll ein als der Gelegenheitsspieler, muss damit aber auch ein höheres Verlustrisiko hinnehmen. Spieler des Typus Amateurspieler, die bereits einmal das gesamte Spielkapital verloren haben, können die Bilanz retten, indem Sie noch einmal starten, allerdings diesmal mit geringeren Limits.

  • Typus Profispieler

Menschen, die das Pokerspiel höchst professionell betreiben und den größten Teil ihres Geldes oder sogar die gesamte Bankroll mit Online Poker generieren, haben das größte Risiko. Hat man als Profispieler einmal die gesamte Bankroll verspielt, muss man mit unangenehmen Folgen rechnen und hat im schlimmsten Fall sogar die eigene Existenz gefährdet. Ein optimales Bankroll Management ist für diesen Spielertypus ein unerlässlicher Teil der Pokerstrategie.

Tabelle: Anleitung für richtiges Bankroll Management

Limit Buy-in Gelegenheitsspieler Buy-In Amateurspieler Profispieler
€0.02/0.05 €5 €50 €100 €250
€0.05/0.010 €10 €100 €200 €500
€0.10/0.25 €25 €250 €500 €1,250
€0.25/0.50 €50 €500 €1,000 €2,500
€0.50/1.00 €100 €1,000 €2,000 €5,000

Generell empfiehlt es sich für alle Spielertypen, auf effektives Bankroll Management zu achten. Professionelle Poker Spieler, die einen erheblichen Teil Ihres Einkommens, wenn nicht sogar das gesamte Einkommen, aus dem Pokerspielen beziehen, müssen alles daran setzen, nicht pleitezugehen. Ist der Geldtopf einmal leer, ist es umso schwieriger, wieder einzusteigen und die benötigten Gewinne einzufahren – und auch Pokerspieler können nicht von Luft und Liebe und dem Spielerhigh leben, sondern brauchen echtes Geld für das alltägliche Leben. Wenn Sie allerdings nur zum Spaß spielen und nur einen gewissen Teil Ihres verfügbaren Einkommens aus anderen Quellen fürs Pokern aufwenden, wird Ihnen nicht viel passieren, wenn das Konto im Online-Casino leer ist. Nichtsdestotrotz macht es natürlich Sinn, die nächste Einzahlung so lange wie möglich hinauszuzögern.

Tipps für richtiges Bankroll Management

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Bis zu einem gewissen Grad gilt dieses Sprichwort auch beim Poker, denn hin und wieder sollten Sie ein kalkuliertes Risiko eingehen, das über Ihrer Bankroll liegt, damit Sie Ihre Fähigkeiten beim Pokern weiterentwickeln können. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht mit „scared money“ spielen, wenn Sie sich auf ein Risiko einlassen. Dieser Begriff beschreibt den Umstand, wenn Ihnen die Angst um Ihr Geld im Nacken sitzt und so Ihr Spielverhalten beeinflusst. Achten Sie darauf, dass Sie ruhig sind, nicht überfordert sind und das Gefühl haben, Herr der Situation zu sein.

Es empfiehlt sich, im Vorfeld ein Stop-Loss-Limit zu definieren. Haben Sie sich vor Spielbeginn beispielsweise selbst ein Limit von fünf Buy-Ins gesetzt, sollten Sie sich aus dem Spiel zurückziehen, nachdem Sie alle aufgebraucht haben. Haben Sie die Spielrunden allerdings erfolgreich gemeistert und Gewinne verbucht, dann können Sie das Risiko langsam steigern.
Das Risiko ist ein ständiger Begleiter des Pokerspiels, insbesondere dann, wenn Sie sich auf die nächsthöhere Risikostufe begeben, obwohl das in Ihrem Bankroll Management gar nicht vorgesehen ist. Pech im Spiel oder eine ineffektive Taktik können die eigene Bankroll in diesem Fall schnell empfindlich reduzieren.

Diese Situation ist sehr unerfreulich, allerdings sind sogar die besten Pokerspieler der Welt manchmal mit hartnäckigen Verlustserien konfrontiert, in denen sich die mögliche Varianz dieses Spiels voll niederschlägt. Wenn Sie sich allerdings an die Gebote des richtigen Bankroll Managements halten, müssen Sie auch in so einer Situation nicht verzagen, denn dann wissen Sie, wie Sie die Höhe Ihres Einsatzes im Spielverlauf anpassen müssen. Außerdem werden Rückschläge dafür sorgen, dass Sie sich als Spieler verbessern. Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht von aufkeimender Ungeduld leiten lassen und nehmen Sie einen Schritt nach dem anderen mit jeweils leicht erhöhtem Risiko. Wenn Sie sich an effektives Bankroll Management dieser Art halten, steigen Ihre Erfolgschancen beim Poker.

Machen Sie das Beste aus einer starken Hand

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Es gibt wenige Momente, die sich besser anfühlen, als ein Pokersieg. Noch besser als ein Sieg, den man einer besonders starken Hand zu verdanken hat, ist das Gefühl einer langen Siegesserie. Und die lässt sich beim Online und Live Poker vor allem dann erzielen, wenn man als Spieler versteht, den größten Value aus jeder Hand herauszuholen. Folgende Faktoren sollten Sie beachten:

1. Richtig Raisen (Erhöhen)

Verabschieden Sie sich zuerst von der Vorstellung, dass Sie vorhersehbar werden und Ihre Gegner nicht genügend abschrecken, wenn Sie durch das Erhöhen des Einsatzes versuchen, das Meiste aus einer starken Hand zu machen. Spieler, die dieser Strategie nachgehen, halten vor dem Aufdecken des Flops (pre-flop) z.B. stur immer an derselben Einsatzhöhe fest, egal ob sie eine großartige Hand haben oder nicht. Manche Spieler wenden sogar die Taktik des sogenannten „limp in“ an, also callen trotz einer starken Hand, um das eigene Kartenglück nur ja nicht preiszugeben. Allerdings müssen wir Ihnen an dieser Stelle verraten, dass diese beiden Taktiken weniger vielversprechend sind, als Sie vielleicht geglaubt haben, weshalb Sie sie ganz schnell wieder aus Ihrem Repertoire an Pokerstrategien verbannen sollten. Genauso wenig wie Sie sagen können, welche Karten Ihre Mitspieler in der Hand halten, können Ihre Gegner wissen, ob sich da jetzt ein Paar Asse verbirgt oder nicht. Durch ihre missgeleitete Taktik erreichen Sie in Wahrheit nur, dass mehr Gegner im Spiel verbleiben, wodurch Sie sich nach der Gabe des Flops selbst das Leben erschweren. Außerdem sorgt die limp in-Taktik dafür, dass der Pot klein gehalten wir – und das ist kontraproduktiv, wenn Sie eine starke Hand haben und sich berechtigte Hoffnung machen, den Pot zu gewinnen. Eine Ausnahme zu dieser Regel müssen Sie sich allerdings merken: Wenn nach Ihnen ein Spieler drankommt, der immer erhöht, kann ein limp-in Sinn machen. Ansonsten sollten Sie erhöhen, wenn der Wert Ihrer Hand das einfordert.

2. Wie werden Sie wahrgenommen?

Die Art und Weise, wie Sie von Ihren Mitspielern wahrgenommen und bewertet werden, ist ein weiterer wichtiger Faktor, den Sie in Ihre Pokerstrategie miteinbeziehen müssen. Wenn Sie normalerweise eine locker-aggressive (loose-aggressive) Spielweise bevorzugen und in der nächsten Runde auf einmal langsam und mit Bedacht spielen, werden Ihre Gegner schnell erkennen, wie der Hase läuft. Umgekehrt gilt, dass ein langsamer und passiver Spieler (tight-agressive) ebenso die Aufmerksamkeit auf eine starke Hand lenkt, wenn er plötzlich häufig und ohne zu zögern erhöht. Finden Sie heraus, wie man Sie am Tisch wahrnimmt und passen Sie Ihre Spielweise daran an.

3. Adaptieren Sie Ihr Verhalten in Reaktion auf andere Spielerg

Wenn Sie beim Pokern eine starke Hand bekommen, sollten Ihre Gedanken nicht sofort zu Ihren Mitspielern wandern. Konzentrieren Sie sich lieber darauf, was Sie im Spiel erreichen möchten. Das Ziel ist klar definiert: Den höchstmöglichen Gewinn und den größtmöglichen Value aus einer Hand herausholen. Jetzt müssen Sie nur noch entscheiden, wie Sie dort am besten hinkommen. Wie so oft hängt die richtige Antwort auch hier von der konkreten Situation, bzw. dem Verhalten Ihrer Gegner ab. Nachdem Sie bereits gelernt haben, Ihre Mitspieler zu beobachten, wissen Sie vermutlich, ob Sie es mit sogenannten “Calling Stations” (Spieler, die viel Callen) zu tun haben oder ob Ihre Gegner eher der Sorte Bluffer angehören. Wenn Sie eine starke Hand haben und hauptsächlich mit Calling Stations im Spiel sind, müssen Sie aggressiv reagieren, während Sie Bluffer durch passives Verhalten dazu bringen sollten, den Pot in die Höhe zu treiben.

Es gibt einige Kartenkombinationen, die auf den ersten Blick sehr vielversprechend wirken, tatsächlich aber gar nicht so stark sind. In diese Kategorie fallen beispielsweise der „Nut Flush“ (bei dem nur eine Karte zum Flush fehlt), ein Set oder zwei Paare. Mit diesen Händen könnten Sie versucht sein, den größtmöglichen Value aus einer Karte zu ziehen – ob sich dieses Unterfangen lohnt, können Sie feststellen, indem Sie Ihre Gegner genau beobachten. Wägen Sie Chance und Risiko ab und halten Sie sich an folgende Faustregel: Ein guter Poker-Spieler weiß, wann er lieber folden sollte.

Beim Online Poker richtig Bluffen

Ein Pokerspiel am Tisch ist völlig unvorstellbar ohne Bluffen – denn die Mimik eines Spielers kann viel über seine Hand aussagen oder eben die Gegner auf die falsche Fährte locken. Ob das fürs Online und Live Dealer Poker ebenso gilt? Eindeutig ja. Machen Sie das Bluffen auch Online zu einem festen Bestandteil Ihrer Strategie und luchsen Sie Ihren Gegnern dadurch den Gewinn ab. Aber Achtung: Wenn Sie zu häufig bluffen und schlussendlich nur eine leere Hand aufdecken, werden Ihre Mitspieler bald reagieren und in Zukunft mitgehen.

Semi-Bluffing

Bluffen ist nicht gleich Bluffen. Manchmal erzählt eine Hand nur die halbe Wahrheit – und so ein Fall erfordert dann einen Semi-Bluff. Darunter verstehen wir einen Bluff mit einer Hand, die aktuell noch nicht besonders erfolgreich ist, durch weitere Karten aber gute Chancen hat, stärker zu werden. Besonders Draws und ganz konkret Flush Draws und Straight Draws sind prädestiniert für ein einen Semi-Bluff.

Eine selektiv aggressive Spielweise gilt beim Pokern als langfristig erfolgsversprechend. Die Taktik des Semi-Bluffens ist eine empfehlenswerte Methode, wie Sie selektive Aggressivität in Ihrem Spiel unterbringen können. Die Wahrscheinlichkeit ist klar auf Ihrer Seite, wenn Sie eine vielversprechende Hand haben und deshalb zu einem Semi-Bluff ansetzen: Werden die anderen Spieler nervös und schmeißen Ihre Hände weg, gehört der Pot Ihnen. Gehen die anderen Spieler mit, ist die Wahrscheinlichkeit immer noch groß, dass Sie im Flop, Turn und River Karten erhalten, die Ihnen zu einer Gewinnkombination verhelfen. Allerdings sollten Sie der Versuchung widerstehen, zu viele Hände mit Semi-Bluffs zu spielen, denn nicht alle haben das nötige Potential dazu. Denken Sie auch daran, dass Semi-Bluffing weitere Wettmöglichkeiten schafft.

Bluffen bei Gelegenheitsspielern

Im Spiel gegen erfahrene Profispieler haben Sie höhere Chancen, mit einem Bluff durchzukommen, allerdings nur, wenn Sie Hände wie 3-8 haben. Wenn Sie gegen Gelegenheitsspieler antreten, würden wir Ihnen aber davon abraten, es allzu oft mit Bluffen zu versuchen, da diese dazu neigen, öfter mitzugehen. Stattdessen sollten Sie lernen, Ihre Gegner genau zu lesen, damit Sie identifizieren können, bei welchem Pot es sich lohnt, zu bluffen, falls Sie nichts Gescheites auf der Hand haben.

Einen Poker-Neuling können Sie übrigens daran erkennen, dass er mit ganz unterschiedlichen Händen zum limp-in neigt. Wenn ein unerfahrener Spieler zu einer sogenannten „Donk-bet“ ansetzt, ist das häufig ein Zeichen dafür, dass er nichts Vielversprechendes in der Hand hält, vielleicht nur einen schwachen Kicker oder die Chance, ein Unentschieden herauszuschlagen. Nutzen Sie solche Situationen aus, indem Sie mit einem hohen Raise kontern und den Mitspieler verunsichern. Sollte sich herausstellen, dass Ihnen der Flop in die Karten gespielt hat, sollten Sie überhaupt bei jeder Donk-Bet erhöhen. In der Situation kommt es nur selten zu einem Call durch den anderen Spieler, und wenn, dann hat er vermutlich ein schwaches Draw oder ein schwaches Paar. Allerdings haben Sie auch hier noch die Chance, Ihren Gewinn zu retten. Auch, wenn der Draw auf dem Turn nichts Nützliches hervorbringt und eine hohe Karte aufgedeckt wird, sollten Sie bloß nicht den Mut verlieren, wenn Sie einen Check machen müssen. Falls der gegnerische Spieler nun schon wieder mit einer Donk-Bet ankommt und der Spieler wirklich ein Paar hat, können Sie das Bluffen aufgeben. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie auch dann mitgehen, wenn Sie nur eine schwache Gewinnkombo auf der Hand haben.

Erkennen Sie Ihr Image am Tisch

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Das Konzept des “Table Image” gehört bereits zu den fortgeschrittenen strategischen Überlegungen im Live Poker und Online Poker. Je länger Sie Poker spielen, desto eher wird es Ihnen in Fleisch und Blut übergehen. Allerdings kann es nicht schaden, sich schon früh mit dem Konzept vertraut zu machen. Das „Table Image“ beschreibt im Grunde genommen, wie Sie von anderen Spielern am Tisch wahrgenommen werden und ist ein perfektes Beispiel für die Relevanz der Psychologie beim Pokern. Wenn Sie mit Köpfchen spielen und Ihren Verstand einsetzen, können Sie dieses Konzept zu Ihrem Vorteil nutzen.

Die Nutzung eines HUD (head-up display)

Nachdem Online und Live Poker Spiele virtuell über das Internet stattfinden, könnten Sie denken, dass das Table Image hier keinen Einfluss hat. Da liegen Sie aber falsch! Aber besten können wir Ihnen die Relevanz des Table Images beim Online Poker aber an einem Beispiel erklären: Nehmen wir an, Sie haben eine Stunde Online gegen Mitspieler gepokert, denen Sie noch nie zuvor begegnet sind. In dieser Zeit konnten Sie 50 Hände spielen. Ihr Spielerfolg wird entscheidend davon abhängen, wie Sie die ersten 50 Hände gespielt haben und wie Sie die nächsten 50 Hände spielen werden.

Sie können normalerweise davon ausgehen, dass 50 gespielte Hände bereits viel über den Spielstil und das Erfahrungslevel eines Poker-Spielers aussagen. Basierend darauf, wie sich ein Spieler im Spiel verhält, kann er bestimmten Kategorien zugeordnet werden. Da wären zum Beispiel die sogenannten Maniacs, die aggressiv spielen und am Tisch immer die Führung an sich reißen. Spieler der Kategorie Stein (stone) verhalten sich unauffällig und erregen wenig Aufmerksamkeit – aber auch das ist ein Muster, das sich schnell identifizieren lässt. Klar, Sie können sich beim Sammeln und Analysieren dieser Informationen auf Ihr Gedächtnis und Ihr Gefühl verlassen. Akkuratere Informationen und verlässliche Spieler-Profile bekommen Sie allerdings mit speziellen Apps, die auch als HUD (head-up display) bekannt sind.

Sie sollten davon ausgehen, dass Sie von erfahrenen Online Poker Spielern analysiert werden, sobald Sie einen Online Pokerraum betreten. Außerdem sollten Sie nicht denken, den HUD austricksen zu können. Aus diesem Grund würden wir Ihnen nahelegen, dass Sie sich in Sachen HUD an folgendes Sprichwort halten: Wenn du Sie nicht schlagen kannst, dann schließe dich ihnen an! Achten Sie also bereits von Anfang an darauf, ebenfalls wichtige Infos über Ihre Gegner zu sammeln. Die wichtigsten Kategorien sind unserer Meinung nach “Voluntary Put Money In Pot”, “Pre-Flop Raise Percentage” und der “Aggression Factor (VPIP/PFR/AF). So können Sie dafür sorgen, dass Sie von den gierigen Profis nicht als „Fish“ (planloser Anfänger) wahrgenommen werden.

Zu guter Letzt möchten wir Ihnen erklären, wie Sie Ihr Table Image zu Ihrem Vorteil nutzen können. Zu diesem Zweck kehren wir zu unserem Beispiel der 50 gespielten Händen zurück. Wenn sich Ihre Spielweise einem standardmäßigen Pokerstil zuordnen lässt, liegen Sie vermutlich irgendwo zwischen “Tight-Aggressive”(TAG) und “Loose Aggressive” (LAG) und hatten überdies vermutlich eher schwache Hände mit vielen Folds.

Ein Gegner, der Sie nur anhand dieser Informationen analysiert, wird vermutlich denken, dass Sie eher risikoavers agieren und nur starke Hände spielen. Sie können diesen Eindruck zu Ihren Gunsten nutzen, indem Sie noch aggressiver vorgehen und auch Hände spielen, die Sie sonst weggeschmissen hätten. Außerdem würden wir empfehlen, die Anzahl der gestohlenen Blinds zu erhöhen. Wenn Sie davon ausgehen können, dass Ihnen die Spieler vor Ihnen keine nennenswerten Probleme bereiten werden, können Sie vor dem Flop auch einmal erhöhen.

Den Spielstil variieren

Falls Sie es geschafft haben, vom Programm ein passives Table Image bescheinigt zu bekommen, können Sie davon ausgehen, dass Sie von Ihren Mitspielern respektvoll behandelt werden. Ihre Gegner werden Sie als soliden Spieler einschätzen, auch wenn Sie vielleicht selbst noch nicht so genau über Ihren Spielstil Bescheid wissen. Es kann sich auszahlen, Ihren Spielstil absichtlich ein bisschen zu verändern, indem Sie den VPIP/PFR erhöhen. Durch gezielt lockeres Spielverhalten können Sie bewirken, dass Ihre Mitspieler Ihr altes Table Image verwerfen und von nun an an Ihren Einsätzen zweifeln.

Diese Pokerstrategie wird von Spielern auch als Variation des Spiels bezeichnet. Ziel dieser Strategie ist, temporär als “looser” Spieler zu posieren, also jemand, der viele Hände spielt. Diesen Eindruck können Sie am einfachsten vermitteln, wenn Sie ein paar billige Bluffs hintereinander probieren. Aber Achtung: Sie müssen hier subtil vorgehen! Denn wenn Ihre Mitspieler Ihren Plan durchschauen, schaut es schlecht für Sie aus. Denn dann haben Sie den Ruf eines “loose fish” weg, der am Tisch jeden Respekt und leider auch jede Glaubwürdigkeit verspielt hat. Wenn Sie erreicht haben, dass sich Ihr Table Image ins Gegenteil verkehrt hat und die meisten anwesenden Spieler vergessen haben, dass Sie eigentlich als passiver Spieler angefangen haben bzw. viele Spieler den Spieltisch schon verlassen haben, können Sie beginnen, Ihr neues Image zu Ihrem Vorteil zu nutzen.

Beenden Sie diese Strategie, indem Sie auf eine besonders starke Hand warten und lassen Sie Ihr looses Table Image für sich arbeiten. Spielen Sie aggressiv und mit hohen Einsätzen. Die meisten Spieler werden vermuten, dass Sie bluffen und deshalb mitgehen oder sogar erhöhen. Wenn Sie nach einem Weg suchen, besonders gut gefüllte Pots zu gewinnen, ist diese Strategie gut geeignet, denn Ihre Mitspieler werden in Versuchung sein, trotz Ihrer starken Hand fleißig zu callen.

Wenn wir nun Ihre Taktik analysieren und davon ausgehen, dass Ihr Pokerspiel noch weitere 100 Hände dauert, wobei Sie die ersten 50 Hände betont passiv gespielt haben und die letzten 50 betont loose, wird die App vermuten, dass Ihr durchschnittlicher Stil wie ein klassisches TAG-IAG ausschaut. Allerdings kann der HUD nicht anzeigen, dass Sie auf eine Variation Ihres Spiels gesetzt haben, um Ihren Gegnern einen falschen Eindruck zu vermitteln.

Diese Taktik hängt zu einem gewissen Grad von der Leichtgläubigkeit und Erfahrung Ihrer Gegner, sowie deren Beobachtungsgabe ab. Denken Sie außerdem daran, Ihre Table Image Strategie an Ihre allgemeine Poker Strategie anzupassen.